Gurs 1940 – Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden

Im Rahmen der ersten Verschleppungen jüdischer Deutscher wurden am 22. und 23. Oktober 1940 Tausende Personen aus Baden und der Saarpfalz in den unbesetzten Teil Frankreichs deportiert. In offiziellen Quellen ist von 6.504 Menschen die Rede, wobei davon auszugehen ist, dass die Zahl höher ist.
Die Ausstellung „Gurs 1940“ erinnert an die Verbrechen an den Jüdinnen und Juden und ihre Nachgeschichte. Sie ist in zwei Abschnitte eingeteilt, wobei einer über die Allgemeinsituation informiert und der andere sich spezifisch mit dem Schicksal pfälzischer Jüdinnen und Juden beschäftigt. Auf Roll-ups gedruckte QR-Codes führen zu weiteren Informationen zu den behandelten Themen.

Eine Ausstellung der Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Saarland, erarbeitet und kuratiert von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz Berlin, in Kooperation mit dem Bezirksverband Pfalz.

31. Mai bis 23. Juni 2022
Eintritt frei

Programm der Vernissage vom 31. Mai 2022:

  • Grußwort Prof. Dr. Immacolata Amodeo (Direktorin Ernst-Bloch-Zentrum)
  • Grußwort Angela Pfenninger (Bezirksverband Pfalz)
  • Grußwort Bernhard Kukatzki (Direktor Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz

Begleitprogramm:

Lesung mit Simone Frieling
Autoren-Workshop mit Simone Frieling
Musik im Exil