Innerhalb der Reihe „Autorinnen und Autoren im Ernst-Bloch-Zentrum“ wird die noch junge Kooperation mit dem Künstlerhaus Edenkoben fortgesetzt. Erst im Dezember 2021 war zum Auftakt dieser Kooperationsreihe die Stipendiatin Rebekka Kricheldorf mit ihrem Roman „Lustprinzip“ im Ernst-Bloch-Zentrum zu Gast.

Im April wird nun Friederike Gösweiner, Stipendiatin des Künstlerhauses Edenkoben im ersten Halbjahr des Jahres 2022, aus ihren literarischen Werken lesen.
Die Autorin wurde 1980 in Rum (Österreich) geboren. Sie studierte in Innsbruck Deutsche Philologie und Politikwissenschaft und promovierte 2009 mit einer Arbeit über „Einsamkeit in der jungen deutschsprachigen Literatur der Gegenwart“ (Studienverlag 2010). Seither arbeitet sie als freie Autorin, Literaturkritikerin und Korrektorin.

Ihr Debütroman „Traurige Freiheit“ (Droschl 2016) wurde mit dem Österreichischen Buchpreis in der Kategorie Debüt ausgezeichnet und war mit einer Sonderauflage von zehntausend Exemplaren das „Innsbruck-liest-Buch“ im Jahr 2017. Ihr erstes Libretto, basierend auf Yasushi Inoues Novelle „Das Jagdgewehr“ für den Komponisten Thomas Larcher, wurde 2018 bei den Bregenzer Festspielen uraufgeführt. Ihre zweite Prosaveröffentlichung „Regenbogenweiß“ erscheint 2022 im Literaturverlag Droschl. „Regenbogenweiß“ handelt von einer Familie, die mit einem plötzlichen Trauerfall konfrontiert wird. Gösweiner hinterfragt in ihrem Roman den menschlichen Umgang mit Veränderungen und die fundamentale Bedeutung der Zeit.

Im Anschluss an die Lesung wird ein Austausch mit Hans Thill über die Entstehung von Friederike Gösweiners Texten stattfinden. Der Literaturexperte Thill ist als renommierter Lyriker und Übersetzer bekannt. Er war Mitbegründer des Verlags „Das Wunderhorn“. Seit 2010 ist er Künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Edenkoben.

Mittwoch, den 20.04.2022 | 18 Uhr | Eintritt: 5 EUR; erm. 2,50 EUR

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Künstlerhaus Edenkoben statt.