27.10.2022
Talk bei Bloch. Live
Die Literatur, die Kunst, die Musik haben das Potential, Wendezeiten zu reflektieren, zu verarbeiten und Modelle für neue gesellschaftliche Entwicklungen bereitzustellen. In diesem Sinn sind sie ein Reservoir der Utopie. Kunst und Kultur sorgen für Sinnhaftigkeit und Trost in den kritischsten Momenten. Krisen, Umbrüche und Katastrophen inspirieren Künstler und Literaten seit jeher und avancieren zu zentralen Themen und Motiven in Romanen, Theaterstücken, Opern, der Malerei usw. Selbst wenn es auf dem Höhepunkt der Krise ums blanke Überleben geht, wenn Verdrängung und Bewältigung als einzig denkbare Strategien erscheinen, bietet Kunst ein Reservoir der Utopie für Kontemplation, Reflexion und Veränderung. Von den Möglichkeiten, die Kunst und Kultur eröffnen, profitieren Individuen wie Gesellschaften.
Die Veranstaltung ist der dritte Teil der Reihe "Wendezeiten: Utopien braucht das Land!", die anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Kulturengagement der BASF" ins Leben gerufen, in Zusammenarbeit mit der BASF SE konzipiert und mit Hilfe des Sponsorings der BASF SE realisiert wurde.
Auf dem Podium diskutieren Roman Dubasevych, Professor für ukrainische Kulturwissenschaft an der Universität Greifswalt, die Regisseurin und Leiterin des Dokumentartheaters Berlin, Marina Schubarth, sowie die Dichterin Eugenia Senik über „Kultur als Reservoir der Utopie. Aktuelle Positionen im Kontext des Ukrainekrieges“.
Moderation: Dietrich Brants (SWR)
Anmeldung empfohlen per E-Mail an anmeldung@bloch.de oder telefonisch unter 0621 504-2202.
Donnerstag | 27. Oktober 2022 | 18 Uhr
Eintritt 5 EUR, ermäßigt 2,50 Euro
Ort: Ernst-Bloch-Zentrum
Datum: 27.10.2022 / 18:00 bis 19:30 Uhr