Dystopie: Weiterleben

Damit, dass ein Leben in einer unwirtlich gewordenen Welt nicht gezwungenermaßen unmöglich ist, haben sich zahlreiche Autoren, Filmemacher, Künstler und Gameproduzent beschäftigt. Haben deren Zukunftsentwürfe, wenn man sie gleichsam zurückprojiziert ins Jetzt, einen praktischen Wert für uns? Mit welchen eventuell richtungsweisenden Alternativen konfrontieren sie uns?


Donnerstag | 06. Juni | 18:00 Uhr
Eintritt 5 Euro; erm. 2,50 Euro

Moderation: Dr. Matthias Alexander, FAZ

Diskussionsteilnehmer:

Dr. Lars Schmeink

Lars Schmeink ist Zukunftsforscher am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und arbeitet dort an Fragen zur Zukunft des klimaneutralen Fliegens. Zuvor war er als Medienkulturwissenschaftler an den Universitäten Flensburg, Hamburg, Leeds und Cincinnati tätig und forschte zur zeitgenössischen Science Fiction und ihrem Einfluss auf Technologiediskurse. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Biopunk Dystopias (2016), Cyberpunk and Visual Culture (2018), The Routledge Companion to Cyberpunk Culture (2020) und New Perspectives on Contemporary German Science Fiction (2022).

Theresa Deichert

Theresa Deichert ist Kuratorin, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin. Sie hat am Heidelberg Center for Transcultural Studies der Universität Heidelberg promoviert. Ihre Forschung konzentriert sich auf zeitgenössische japanische Kunst im Kontext der ökologischen Auswirkungen der Fukushima-Atomkatastrophe. Gemeinsam mit Edwin Coomasaru ist sie Herausgeberin des Sammelbands "Imagining the Apocalypse: Art and the End Times" (Courtauld Books Online, 2022).

Dr. habil. Olivia Mitscherlich-Schönherr

Olivia Mitscherlich-Schönherr ist Privatdozentin für Philosophie an der Universität Potsdam. Schwerpunkte ihrer Forschung liegen in der Praktischen Philosophie: insbesondere in der Erforschung von Grenzsituationen menschlichen Lebens. Neben dem Lebensende, dem Lebensanfang und neuartigen Formen der Mensch-Maschine-Interaktion setzt sie sich auch mit den krisenhaften Naturverhältnissen der Gegenwart auseinander. Besonderes Augenmerk richtet sie dabei u.a. auf das breite Spektrum der Phänomene von Hoffnung, Zuversicht, Optimismus, Angst und Verzweiflung sowie Situationen der Krise. Jüngste Buchveröffentlichungen sind u.a. „Erotisches Philosophieren“ (2022), „Gelingendes Sterben“ (2019, ²2021), „Gelingende Geburt“ (2021, ²2022), „Das Gelingen der künstlichen Natürlichkeit“ (2021, ²2023), „Kann das Anthropozän gelingen?“ (2024).